Sei herzlich willkommen!

Auf dieser neuen Website der Stiftung rauchfrei leben bist du uns nicht nur jederzeit herzlich willkommen, sondern wir schätzen uns sehr glücklich, dass du die Website besuchst. Es war nicht ganz leicht, die Website neu zu gestalten und es hat länger gedauert, als wir gedacht haben.

Wir haben, wie du feststellen kannst, ein großes Mitteilungsbedürfnis.

Weil wir uns gegen die Machenschaften der Tabakindustrie gerade wegen ihrer übergroßen Übermacht stemmen wollen.

Wenn wir uns umschauen, sehen wir viel gezielte Werbung für Tabak. Sogar im Supermarkt liegen die Zigarettenschachteln in Armlänge direkt vor meiner Nase. Rauchen und Tabak sind über bezahlte Anzeigenwerbung hinaus allgegenwärtig. Ich schlage eine Tageszeitung auf und sehe eine cool rauchende Künstlerin. In einem Musikvideo bringt das Rauchen Erleichterung. Krankenhausdirektorinnen und verantwortliche Senatorinnen rechtfertigen das Rauchen in Krankenhäusern, z. B. weil Kranke und Angehörige oft das Bedürfnis hätten, „sich in der schweren Zeit des Krankenhausaufenthaltes Zigaretten zu kaufen.“ Wir meinen, dass Kinder und Jugendliche nicht wirklich glauben können, dass Zigaretten gefährlich sind, wenn auf dem Gelände von Krankenhäusern und direkt vor deren Eingang geraucht wird und wenn Zigaretten sogar im Krankenhaus zum Kauf angeboten werden. Wir glauben, dass Kinder und Jugendliche Zigaretten immer noch für cool und für nicht wirklich gefährlich halten, weil vor Behörden mit Aschenbechern zum Rauchen eingeladen wird, z. B. leider immer noch vor der Senatsverwaltung für Gesundheit in der Berliner Oranienstraße. Rauchverbot auf Kinderspielplätzen? Rauchverbot auf Bahnhöfen? An Bushaltestellen? Durchsetzung des Rauchverbots in Clubs, gerade da, wo mit großem körperlichem Einsatz getanzt wird? Bisher Fehlanzeige!

Es mangelt nicht nur an gesetzlichen Regelungen. Wir sehen uns konfrontiert mit dem Fehlen jeden Bewusstseins für die vielfältigen Machenschaften der Tabakindustrie. Sogar die Berliner Senatsverwaltung hat die „Hilfe“ des Tabakkonzerns Philip Morris angenommen. In Berlin wurden von der Behörde Corona-Hilfsmaterialien in einer ehemaligen Zigarettenfabrik eingelagert, wie sinnig! Fest steht, dass Raucherinnen und Raucher besonders durch Corona gefährdet sind.

Es hat sich leider gezeigt, dass die Senatorin für Gesundheit nicht in der Lage war, die Schäbigkeit des Angebots von Philip Morris zu erkennen. Dabei warnt die Weltgesundheitsorganisation ausdrücklich davor, derartige „Hilfen“ anzunehmen, denn diese haben nur das Ziel, das soziale Ansehen der Tabakkonzerne aufzupolieren.

Vielleicht bist du selbst Raucher? Rauchen kann ein Problem für dich sein, aber Rauchen ist kein individuelles Problem. Wenn deine Umgebung tabakwerbefrei und tabakfrei ist, wirst du es eher schaffen, das Rauchen aufzugeben, auch wenn dir das sehr schwer fällt. Oder bist du noch jung? Oder du rauchst nicht viele Zigaretten am Tag? Ich will dir auf Augenhöhe begegnen, mich nicht gegen dich stellen, aber dich für den Schutz von Kindern und Jugendliche gewinnen. Kinder und Jugendliche können überhaupt keine verantwortliche Entscheidung treffen, wenn sie mit dem Rauchen beginnen. Sie werden die Warnungen vor Tabak nicht wirklich ernst nehmen können, wenn aus den Worten keine Taten der Politik folgen. Der Konsum von Tabak muss denormalisiert werden, das geschieht durch gesetzliche Regelungen, die getroffen und durchgesetzt werden. Nicht die Allgegenwärtigkeit von Tabak als Normalität, sondern die Ächtung von Tabak, damit Kinder und Jugendliche wirksam gewarnt werden können. Welche Maßnahmen richtig und wirksam sind, steht fest. Wir brauchen eindeutige Regelungen zu Werbung, Verkauf, Konsum in öffentlichen Einrichtungen und in der Gastronomie und zu Steuern und wir müssen den Einfluss der Tabakindustrie auf die Politik und unser gesamtes Leben zurückdrängen.

Wir möchten auf dieser neuen Webseite der Stiftung rauchfrei leben alle Plakate der Plakatwettbewerbe des Forum Rauchfrei zeigen, die die Stiftung rauchfrei leben möglich gemacht hatte. Der Schirmherr der Plakatwettbewerbe Klaus Staeck hatte bei der ersten Preisverleihung festgestellt, dass die enge Verflechtung zwischen Tabakindustrie und Politik einen deutlichen Ausdruck in den Entwürfen der Wettbewerbsteilnehmer gefunden habe. Staeck sah darin eine Fortführung der guten Tradition von Plakatkünstlern, bei wichtigen Themen der Zeitgeschichte Partei zu ergreifen. Prof. Gunter Rambow hob für die Wettbewerbs-Jury hervor, dass die Kunststudenten und Kunststudentinnen ohne diplomatische Verschlüsselung auf das Beziehungsgeflecht der Tabakindustrie zu den Entscheidungsebenen in den Parteien, Fraktionen des Bundes und der Länder verwiesen hatten. Johannes Spatz hoffte damals darauf, dass in der großen Selbstverständlichkeit, mit der die Studenten und Studentinnen den verantwortlichen Politikern in aller Öffentlichkeit mit ihren Entwürfen einen Spiegel vorhielten und sie als Freunde der Tabakindustrie demaskierten, ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Wende in der Tabakpolitik liegen würde. Diese Hoffnungen haben sich noch nicht erfüllt, aber wir sind auf dem Weg dorthin. Leider gab es einige Probleme mit der Bildergalerie, aber wir werden alle Plakate der Studentinnen und Studenten zeigen.

Bitte klicke in der oberen Menüleiste auf Plakatgalerie. Vielleicht erfreuen dich die Plakate, vielleicht motivieren sie dich oder vielleicht ärgerst du dich über ein Plakat? Wir werden noch mehr Plakate dort einstellen. Wenn du wieder auf die Anfangsseite wechseln willst, klicke auf das fröhliche Wesen ganz oben. Dann siehst du auf der rechten Seite der Webseite kleinere Plakate in einem Fenster, dort werden immer wieder neue Plakate gezeigt.

In der oberen Menüleiste findest du auch die wichtigen Rubriken Ziele und Projekte. Unter der Rubrik Ziele steht das, was wir aktuell und langfristig für eine wirksame Tabakkontrolle anstreben und es finden sich die Regelungen zu den Zielen in der Satzung der Stiftung rauchfrei leben, wie sie im Gründungsjahr 2007 festgelegt worden sind. Unter Projekte ist viel Spannendes und teilweise ganz Wunderbares beispielhaft aufgezählt, wofür die Stiftung die Erträge des Stiftungskapitals sowie die Spenden, die die Stiftung erhalten hat, ausgegeben hat.

Es gibt dort auch die ebenfalls wichtigen Rubriken Gemeinnützigkeit (die Frage, warum die Stiftung rauchfrei leben kein Spendensiegel hat, wird dort beantwortet) und Spenden. Allen, die sich schon mit einer Spende für die Stiftung rauchfrei leben einsetzen, ein sehr sehr großes Dankeschön!

Wenn du noch nicht dabei bist, bitte ich dich um deine Unterstützung und um eine Spende. Spende einmal oder am besten regelmäßig. Hier ist unser Konto:

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN DE89 1002 0500 0001 0350 00

Die Kontonummer kannst du hier ausdrucken.

Wir haben noch viel vor!

Beitragsbild: Claudia Dernbecher, Plakatwettbewerb

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