SINGAPUR: Blick in eine gute Zukunft
Für Kinder ist öffentliches Rauchen gefährlich, weil Kinder glauben könnten, dass Rauchen „normal“ sei und sehr gefährlich nicht sein könne. Hinzu kommen aber weitere Gefahren durch die schädlichen Inhaltsstoffe des Rauches. Kinder und Erwachsene sind von den Auswirkungen des Rauchens betroffen, wenn sie sich in öffentlichen Räumen mit Rauchern aufhalten. In Singapur gibt es strenge Regeln zum Schutz von Nichtrauchern. Seit 2013 gelten Rauchverbote in Gemeinschaftsbereichen von Wohngebäuden, auf den in Singapur üblichen überdachten Wegen und Fußgängerbrücken sowie in einem Radius von fünf Metern um Bushaltestellen und um die Eingänge von Krankenhausgeländen herum. 2016 traten Rauchverbote in Grünanlagen von Wohngebieten in Kraft. Ab dem 1. Juli 2022 wird Singapur das Rauchen in drei neuen Arten von Räumlichkeiten verbieten, obwohl die Durchsetzung erst im Oktober beginnen wird, um den Rauchern Zeit zu geben, sich anzupassen. Das Rauchen wird in öffentlichen Parks und an den Stränden verboten sein, außerdem in Unterhaltungsgeschäften und in Einkaufszentren. In Singapur werden Rauchverbote nicht nur verordnet, sondern auch kontrolliert. Es werden aber nicht nur Strafen angedroht und verhängt, sondern es wird auch an die Raucher und Raucherinnen appelliert, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen und Rücksicht auf andere zu nehmen. Das in Singapur für Tabakkontrolle zuständige Ministerium für Nachhaltigkeit und Umwelt ruft Familien und Freunde von Rauchern sowie die allgemeine Öffentlichkeit auf, zur Stärkung positiver sozialer Normen beizutragen. So wird Rauchen denormalisiert. Tabak wird Geschichte!
Beitragsfoto: Johannes Spatz